Warzen am Finger
Die lästigen Knubbel kann man ganz einfach selbst entfernen
Woher kommen die Warzen?
Die gewöhnlichen Warzen am Finger entstehen durch sogenannte humane Papillomaviren (HPV), die von Mensch zu Mensch übertragen werden. Durch kleine Verletzungen in der Haut – ein oberflächlicher Kratzer genügt – gelangen die ansteckenden Viren in den Körper. Dann könnte bereits ein Handschlag mit einer Person, die eine Warze an der Hand hat, ausreichen. Aber auch das Benutzen von infizierten Gegenständen wie Handtüchern oder Stiften sind mögliche Übertragungswege.
Ist das Virus durch kleinste Verletzungen in den Körper eingedrungen, entsteht nicht zwangsläufig eine Warze. In den meisten Fällen erkennt das körpereigene Immunsystem den Eindringling und eliminiert ihn. Zu einer Warze kommt es dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist oder noch nicht voll ausgereift, wie beispielsweise bei Kindern. Daher sind diese auch besonders häufig von Warzen betroffen.
Hat sich das Virus erfolgreich gegen die körpereigene Abwehr durchgesetzt, lässt es nach zwei bis sechs Monaten die obere Hautschicht der Zellen wachsen. An der Hautoberfläche bildet sich dann die eigentliche Warze und sitzt dort als runder, erbsengroßer Knubbel. Ihr Aussehen ist meist rau und schuppig. Die meisten Warzen sind hautfarben, aber sie treten manchmal auch in bräunlich-gräulicher, gelblicher oder weißer Färbung auf.
Warzen am Finger sollte man schnell behandeln
Warzen verschwinden in der Regel irgendwann von alleine. Allerdings kann das einige Jahre dauern. In dieser Zeit kann man nicht nur weitere Mitmenschen anstecken, sondern auch sich selbst. Das heißt, es können sich noch mehr Warzen an der Hand oder an anderen Körperstellen bilden.
Deshalb sollte man Warzen möglichst schnell behandeln, um sie wieder loszuwerden. Gerade zu Beginn der Entstehung lassen sie sich ganz einfach selbst entfernen. Eine Methode, die inzwischen auch zu Hause angewendet werden kann, ist die so genannte Kryotherapie, bei der die Warzen punktgenau vereist werden. Im Gegensatz zum meist langwierigen Einsatz von Salicylsäure, bei der die Hornhaut schrittweise abgetragen wird, ist die Vereisung effektiver und die Warze bildet sich bereits innerhalb von 14 Tagen zurück. In vielen Fällen reicht eine einzige Vereisung aus. Bei hartnäckigeren oder schon länger bestehenden Warzen kann auch zwei- bis dreimal im Abstand von 14 Tagen vereist werden.
Warzen-Risiko: so kann man es verringern
Die Viren, die die Warzen auslösen, sind fast überall. Diese Tipps können das Ansteckungsrisiko mit Warzen im Alltag minimieren:
- Hände häufig waschen und gut abtrocknen.
- Rissige Haut durch entsprechende feuchtigkeitsspendende Handpflege vermeiden.
- Nicht an den Nägeln kauen.
- Keine fremden Handtücher benutzen.
- Das Immunsystem stärken – z.B. mit gesunder Ernährung und Bewegung
Fazit
Gewöhnliche Warzen sind an den Händen besonders störend. Da sie hansteckend sind, sollten sie möglichst schnell behandelt werden. Die Kryotherapie stellt dabei eine effektive Behandlungsmöglichkeit dar, durch die sich die Warze innerhalb von 14 Tagen zurückbildet. Bis dahin sollten allgemeine Hygieneregeln beachtet werden, um die Mitmenschen und auch sich selbst nicht weiter anzustecken.
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