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Warzen entfernen mit Hausmitteln

Helfen diese Hausmittel bei der Warzenentfernung?

Warzen sind harmlose Hautwucherungen, die häufig nach einigen Monaten oder Jahren von selbst wieder verschwinden. Trotzdem kann es sinnvoll sein, Warzen zu entfernen, denn sie sind ansteckend. Die humanen Papillomaviren (HPV) können über Türklinken, Fußböden, Handtücher sowie direkten Hautkontakt auf andere Hautstellen bei dem Betroffenen selbst oder auf andere Menschen übertragen werden. Optisch stören Warzen häufig das Selbstbewusstsein. An einigen Stellen, zum Beispiel an der Hand, behindern sie auch alltägliche Tätigkeiten. Länger bestehende Dornwarzen unter der Fußsohle können zudem erhebliche Schmerzen beim Auftreten verursachen. Aber muss man deswegen gleich zum Arzt, oder gibt es geeignete Hausmittel, mit denen sich die Hautwucherungen auch selbst behandeln lassen?

Gegen diese Warzenarten sollen Hausmittel helfen

Dornwarzen kommen hauptsächlich unter der Fußsohle vor und gehören zu den unangenehmsten Warzen, da sie starke Schmerzen beim Auftreten verursachen können. Weil sie tief ins Gewebe einwachsen, ist die Behandlung mit Hausmitteln sehr langwierig. Die Position unter dem Fuß, verbunden mit der regelmäßigen Belastung beim Laufen, erschwert die Anwendung und Fixierung von Hausmitteln.

Gewöhnliche Warzen entstehen häufig an Fingern Händen, seltener am Fuß. Sie verursachen in der Regel keine Schmerzen. Händewaschen und die ständige Bewegung erschweren ebenfalls die Fixierung von Hausmitteln.

Stielwarzen sind streng genommen keine Warzen und daher auch nicht ansteckend. Sie treten bevorzugt am Hals und in den Achselhöhlen auf. Viele Betroffene nehmen Stielwarzen als optisch störend wahr und möchten sie entfernen.

Hausmittel zum Entfernen von Warzen im Überblick

Hausmittel gegen Warzen haben eines gemein: Ob sie helfen, ist im Vorfeld nicht sicher, da in vielen Fällen Studien und Untersuchungen zur Wirksamkeit fehlen. Hinzu kommt, dass die Anwendung über mehrere Wochen hinweg konsequent durchgeführt werden muss. Die meisten Hausmittel sind zudem recht geruchsintensiv. Da kommt zu Recht die Frage auf, ob man sich selbst sowie sein privates und berufliches Umfeld über Wochen damit belästigen möchte.

Getränkte Wattebäusche, die mit einem Pflaster oder Verband auf der Warze fixiert werden, sollen die Wucherungen austrocknen und verschwinden lassen. Die Anwendung wird so lange wiederholt, bis die Warze sich dunkel verfärbt und zurückbildet. Das kann mehrere Wochen dauern.

Bananenschale gilt als hilfreiches Mittel zur Entfernung von Warzen. Dabei wird ein kleines Stück Bananenschale ausgeschnitten und mit Pflaster auf die Warze geklebt. Mithilfe bestimmter Enzyme aus der Banane soll die Warze weicher werden. Die Hornhaut kann dann Schritt für Schritt abgetragen werden. Das Bananenschalen-Pflaster muss über mehrere Wochen täglich erneuert werden. Es wurde lediglich ein Fall aus den 80er Jahren beschrieben, der die Wirkung untersucht hat.

Der Gedanke ist simpel. Das Abkleben der Warze schnürt den verantwortlichen humanen Papilloma Viren (HPV) den Sauerstoff ab und lässt sie absterben. Das ist ebenfalls ein langwieriger Prozess. Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht der gesamte Fuß oder die gesamte Hand fest umwickelt wird, damit das Blut weiterhin zirkulieren kann. Zudem ist es möglich, dass die Haut um die Warze herum durch den fehlenden Sauerstoff aufweicht und anfälliger für Infektionen oder Pilze wird. Alle sechs Tage wird der Klebestreifen erneuert und die Haut eingeweicht und abgerubbelt. Nach etwa vier Wochen sollte die Warze verschwunden sein.

Das Bienenkittharz wird zum Abdichten des Bienenstocks genutzt. Es enthält Inhaltsstoffe, die Bakterien, Pilze oder Viren, die in den Bienenstock hereingetragen werden, abzutöten. Bei Menschen soll Propolis schmerzstillend und immunstärkend wirken. Es enthält zudem Salicylsäure, ein gängiges Mittel zur Warzenentfernung. Propolis kann als Harz mit einem Pflaster auf der Warze befestigt oder als Warzentinktur oder Salbe mehrmals täglich aufgebracht werden. Eine Selbstbehandlung ist möglich, solange keine Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche, Honig oder Gelée Royale vorliegt.

Rizinus-Öl gilt seit langem als wirksames Hausmittel gegen Warzen. Tägliches Einreiben der Warze mit Rizinus-Öl soll zur Verkleinerung der Warze und schließlich zum Verschwinden führen. Die Wirkung ist medizinisch nicht belegt.

Durch Viren verursachte Warzen, wie zum Beispiel gewöhnliche Warzen oder Dornwarzen können nach einiger Zeit auch von selbst wieder verschwinden. Dann hat das Immunsystem es geschafft die Viren zu eliminieren. Das kann allerdings bis zu drei Jahre dauern. Wer keine Angst vor einer weiteren Ansteckung hat und sich nicht an der Warze stört, kann auch einfach abwarten. Zur Verstärkung der Selbstheilungskräfte wird häufig das "Besprechen" von Warzen angewendet.

Mehr zur Warzenbesprechung

Der gelbe Pflanzensaft enthält viruzide Alkaloide und kann direkt auf die Warze aufgetragen werden. Die Wirkung ist nur unzureichend durch Studien belegt.

Regelmäßig und langanhaltend auf die Warzen aufgetragen, können die antibakteriellen und -antiviralen Eigenschaften des Öls gegen die auslösenden Viren wirken. Bedingung ist allerdings, die Behandlung so lange durchzuführen, bis von der Warze nichts mehr zu sehen ist – das erfordert Disziplin und Durchhaltevermögen. Die Wirkung wurde bislang nicht in klinischen Studien belegt. Das ätherische Öl sollte nie in unverdünnter Form zum Einsatz kommen, da dies Hautreizungen und allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Thuja occidentalis ist ein homöopathisches Mittel, das als Warzentinktur oder in Form von Globuli auch zur Behandlung von Warzen eingesetzt werden kann. Thuja wirkt reizend auf die Haut, Thuja-Tinktur sollte deshalb nur punktgenau auf die Warze aufgetragen werden. Studien zur Wirksamkeit fehlen.

Beide Pflanzen gelten schon seit Jahrhunderten als antibakteriell und desinfizierend. Allerdings dauert die Behandlung mehrere Wochen, in denen ständig ein Verband mit einem Stück der Pflanze auf der Warze angelegt sein muss – was sich durchaus im Geruch bemerkbar machen kann. Für den Alltag ist das also nicht wirklich eine Option.

Was gegen Pickel hilft, hilft auch gegen Warzen? So einfach ist das nicht. Zahnpasta hat gegen Warzen keine Wirkung. Auch wenn Zahnpasta austrocknende und desinfizierende Eigenschaften hat, bekämpft sie nicht die eigentlichen Erreger der Warze – die HPV.

Statt Hausmittel: Warzen vereisen

Eine Methode mit belegter Wirksamkeit um Warzen zu entfernen, ist die Vereisung (Kryotherapie), die auch von Hautärzten eingesetzt wird. Für die Hausapotheke gibt es mit Wortie die Möglichkeit, die zielgerichtete Vereisung auch sicher in Eigenregie durchzuführen. Die Produkte sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Für verschiedene Warzenarten bietet Wortie® angepasste und optimierte Varianten, um die größtmögliche Wirkung bei den verschiedenen Warzenarten zu erzielen. Alle Wortie®-Produkte besitzen eine Metallspitze, die auf bis zu -20 Grad heruntergekühlt und direkt auf die Warze gesetzt wird. So stirbt die Wucherung ab, ohne umliegende Hautstellen zu verletzen. Die Warze fällt in vielen Fällen nach etwa zwei Wochen ab. Bei hartnäckigen Warzen kann nach 14 Tagen ein weiteres Mal vereist werden.

Fazit

Der größte Nachteil bei der Behandlung einer Warze mit Hausmitteln besteht in der konsequenten Anwendung und den fehlenden Studien zur Wirksamkeit. Einfacher und erfolgsversprechender sind Warzenentfernungsmittel aus der Apotheke, die die Vereisungsmethode anwenden, wie z. B. Wortie®.