So erkennen Sie Flachwarzen

Flachwarzen, auch Planwarzen genannt, sind flach, rund, meist weich und weisen oftmals feine Punkte auf. Besonders häufig treten sie im Gesicht, im Nacken, an den Handgelenken sowie am Hand- und Fingerrücken auf. Sie sind oft hautfarben oder durchscheinend und nur ein bis zwei Millimeter groß. Wie der Name bereits sagt, sind sie flach und nicht rau oder gewölbt, wie andere Warzenarten. Sie treten meist in Gruppen von bis zu 100 Stück auf.

Eine Unterart der Flachwarzen stellen die juvenilen Flachwarzen dar. Sie treten vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen auf. Auch hier findet man die flachen, runden Hautveränderungen im Gesicht, an Schienbeinen oder am Handrücken.

Auch diese Warzenart wird durch das humane Papillomavirus (HPV) ausgelöst und ist daher ansteckend. Nach einer Ansteckung kann es Wochen oder Monate, manchmal sogar bis zu einem Jahr dauern, bis Flachwarzen eine sichtbare Größe erreicht haben. Durch Aufkratzen werden die Erreger leicht an andere Körperstellen oder auf andere Personen übertragen. Flachwarzen sind nicht schmerzhaft, können aber ein ziehendes Gefühl verursachen.

Flachwarzen bilden sich oft spontan von selbst zurück

Flachwarzen sind gutartige, ungefährliche Hautwucherungen und bilden sich meist spontan, durch die Abwehrreaktion des Immunsystems, von allein zurück. Bei Kindern und Jugendlichen treten Spontanheilungen häufiger auf als bei Erwachsenen. In der Regel sind therapeutische Maßnahmen daher nicht notwendig. Wer sich sehr an den Warzen stört, kann sich beim Arzt zu therapeutischen Möglichkeiten beraten lassen.

In der Arztpraxis stehen verschiedene Optionen zur Entfernung der Flachwarzen zur Verfügung. Neben der Vereisung kann den Flachwarzen auch mit ätzenden Lösungen zu Leibe gerückt werden. Durch das Verätzen der Haut werden die Abwehrkräfte stimuliert, die HP-Viren zu bekämpfen.

Eine Behandlung mit Mitteln aus der Apotheke – sowohl zum Vereisen von Warzen als auch zur Verätzung – sollte lediglich bei Flachwarzen am Rumpf in Eigenregie angewendet werden. Im Gesicht, in der Nähe von Augen oder Schleimhäuten sollte in jedem Fall ein Arzt oder eine Ärztin zu Rate gezogen werden.