Hühneraugen

Ein Hühnerauge oder doch eine Dornwarze?

Hühneraugen und Dornwarzen an der Fußsohle lassen sich oft nur schwer voneinander unterscheiden. Wir erklären die drei wichtigsten Unterschiede.

Huehnerauge

So unterscheiden Sie Hühneraugen von Dornwarzen

 

1. Aussehen

Als Hühnerauge (lat. Clavus) bezeichnet man eine Hornschwiele am Fuß. Die Verhornung ist meist rund oder oval und besitzt einen festen, gelblichen und glasigen Kern, der mit der Spitze nach innen wächst. Hühneraugen sind eigentlich immer schmerzhaft.

Dornwarzen haben ebenfalls eine stark verhornte Oberfläche, die in die Tiefe wächst. Der verhornte Teil erscheint als weißlicher Ring. In der Mitte können kleine schwarze Punkte zu erkennen sein – die Folgen minimaler Einblutungen. Ist die Dornwarze so weit in den Fuß hineingewachsen, dass sie auf die Knochenhaut drückt, kann es zu Schmerzen beim Gehen kommen.

2. Entstehung

Hühneraugen entstehen durch hohen Druck auf die Haut in Knochennähe, z. B. an den Fußzehen oder am Mittelfußknochen. Ursache dafür sind in der Regel ungünstig sitzende Schuhe und/oder Fußfehlstellungen.

Dornwarzen entstehen durch die Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV). Sie dringen bei kleinsten Verletzungen in die Haut und führen bei einem geschwächten Immunsystem zur Bildung von Hornhautgewebe.

3. Stelle am Fuß

Als Folge von schlechtsitzenden Schuhen, Hallux valgus und Hammerzehen treten Hühneraugen oft auf der Oberseite des zweiten Zehs oder zwischen dem vierten und fünften Zeh auf. Bei anderen Fußproblemen können auch die Fußsohle oder der Fußballen betroffen sein.

Dornwarzen treten nur an den Stellen des Fußes auf, auf denen auch das Körpergewicht lastet. So sind vor allem die Ferse, der Ballen und die Unterseiten der Zehen betroffen.

Hühneraugen entfernen

Am einfachsten werden Sie Hühneraugen los, indem sie sich von den drückenden Schuhen befreien, die überschüssige Hornhaut entfernen und zusätzlich die betroffene Stelle entlasten. Die Hornhaut muss regelmäßig mit einem Bimsstein oder Hornhauthobel abgerieben werden. Auch Pflaster mit Salizylsäure aus der Apotheke können dabei helfen die Haut abzutragen. Um die Schmerzen beim Auftreten zu lindern können Druckschutzringe auf die Stelle geklebt werden, die den Druck weiter verteilen und die verhornte Stelle entlasten.

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