Die Warze blutet: Das ist jetzt zu tun

Richtig handeln und vorbeugen

Je nachdem, wo sie sich befindet, kann eine Warze ganz schön störend sein. Oft ist sie nämlich nicht nur ein optisches oder kosmetisches Problem, sondern auch ein medizinisches. Wenn sie beispielsweise an Stellen sitzt, an denen die Kleidung reibt oder man mit den Fingernägeln aus Versehen vorbeischrammt, kann die Warze aufreißen und bluten. An welchen Körperstellen Warzen leichter mal bluten und wie man damit umgeht, lesen Sie im Folgenden.

Eine Frau blickt angewidert auf ihren Finger um den ein Pflaster gewickelt ist.

An diesen Stellen können Warzen eher mal verletzt werden:

 

An den Fingern und Handflächen:

Hier kommen die Warzen im Alltag mit allerhand in Berührung und können leicht einreißen. Je mehr die Haut bewegt wird, desto stärker wird die Warze beansprucht. Warzen an leicht zu erreichenden Stellen, wie etwa der Hand, werden außerdem häufig  aufgekratzt und bluten dann ebenfalls schnell.

 

Dekolleté, Achseln und Hüftbereich:

Halsketten und sonstiger Schmuck können an der Warze reiben und sie aufscheuern. Auch im Taillenbereich, wo Knöpfe und Reißverschluss beim An- und Ausziehen von Kleidung häufig in Kontakt mit der Haut kommen, kann eine hervorstehende Warze im Weg sein und aus Versehen verletzt werden und bluten. Bei hervorstehenden Warzen, die schmal und wie auf einem kleinen Stiel aus der Haut ragen, handelt es sich wahrscheinlich um Stielwarzen. Sie sind aufgrund ihrer Form besonders anfällig dafür, verletzt zu werden. Da sie keine echten Warzen sind und nicht von Viren ausgelöst werden, besteht bei einer blutenden Stielwarze nicht die Gefahr, dass sich die Viren verteilen und neue Warzen auslösen. Allerdings kommen sie häufig an besonders „ungünstigen“ Stellen vor, wie unter den Achseln oder im Intimbereich, sodass sie häufig beim Rasieren verletzt werden und bluten.

 

Rund um den Fuß:

Während Warzen an der Fußsohle von Verletzungen und Blutungen eher verschont bleiben, können sie unterhalb er Achillessehne und an den Zehen ganz schön im Weg sein. Beim Anziehen von Strümpfen und Schuhen sollte man daher besonders vorsichtig vorgehen, um die Warze nicht ständig zu berühren oder zu verletzen. Sind die Schuhe zu eng, können Warzen an Zehen oder der Ferse durch den ständigen Druck verletzt werden.

Trotz aller Vorsicht: Die Warze blutet

Eine Warze wird von Viren ausgelöst und ist daher ansteckend. Blutet sie, kann sich das Virus leicht verbreiten. Das heißt, auch andere Körperstellen am eigenen Körper können sich infizieren, genauso wie andere Menschen, die damit in Kontakt kommen. Eine blutende Warze sollte daher am besten mit einem antiviralen Wunddesinfektions-Spray behandelt und mit einem Pflaster oder einer Kompresse abgedeckt werden. In der Regel heilt die Stelle von selbst wieder ab. Wer sich unsicher ist, sollte damit zum Hautarzt gehen.

Gefährdete Warzen entfernen

Warzen, die zu Blutungen neigen, weil sie ständig berührt oder durch verschiedene Handlungen verletzt werden, sollten besser entfernt werden. Je nach Auftrittsstelle und Art der Warze kann man das ganz leicht mittels Vereisung selbst zu Hause machen. Dann sollte jedoch sichergestellt sein, dass die Warze unverletzt ist und nicht blutet, entzündet oder ungewöhnlich verfärbt ist. Falls doch, sollte man immer den Hautarzt oder die Hautärztin aufsuchen. Gewöhnlichen Warzen und Stielwarzen, die keine Veränderungen zeigen, kann man mit einem Warzenvereisungsprodukt mit Metallapplikator aus der Apotheke schnell und einfach zu Leibe rücken. Die umliegende gesunde Haut wird hierbei verschont, da der Applikator besonders präzise und gezielt auf das Warzengewebe einwirkt.

Fazit

Mit einer blutenden Warze sollte man sehr vorsichtig umgehen, denn jetzt kann sich das Virus besonders leicht verbreiten. Damit die warzenverursachenden Viren nicht andere Hautstellen und Personen infizieren, sollte ein antivirales Wunddesinfektions-Spray aufgetragen und die Warze mit einem Pflaster oder einer Kompresse fixiert werden. Nachdem die Warze abgeheilt ist, können die meisten Warzen mittels Vereisungstherapie Zuhause entfernt werden.

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