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Stielwarze mit Apfelessig entfernen: Mythen rund um Warzen

Unebenheiten der Haut können allerlei Ursachen haben

Stielwarzen stören viele Menschen, da sie an Stellen auftreten können, die nicht von Kleidung bedeckt werden oder man ständig an ihnen hängen bleibt. Den Weg zum Arzt wollen sich viele ersparen und greifen zur Behandlung oft auf Hausmittel zurück. Obwohl es zahlreiche Hausmittel gibt, über deren Wirkung in der Regel wenig wissenschaftliche Belege vorliegen, ist der Apfelessig zur Behandlung von Stielwarzen scheinbar das beliebteste Mittel. Aber wie gut lässt sich eine Stielwarze damit wirklich behandeln?

Bild in Grün: Flasche mit Apfel

Apfelessig hilft gegen Stielwarzen – stimmt das?

Weit verbreitet ist der Mythos "Apfelessig gegen Stielwarzen". Apfelessig ist ein vielfältiges Hausmittel, das unter anderem auch gegen unreine Haut eingesetzt wird. Ob Apfelessig auch gegen Stielwarzen hilft?

Stielwarzen treten bei den meisten Menschen in der zweiten Lebenshälfte auf. Die gutartigen Hautwucherungen, die nur wenige Millimeter groß werden, sind vor allen Dingen in faltigen Regionen des Körpers zu finden: zum Beispiel unter den Achseln, am Hals oder auch in der Leistengegend. Des Weiteren können Augenlider, Arme und Beine sowie Brust oder Gesäß betroffen sein. Stielwarzen sind trotz ihres Namens keine Warzen (Verrucae). Sie entstehen durch Wucherungen von Bindegewebszellen und sind aus medizinischer Sicht Fibrome. Echte Warzen werden hingegen durch eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) verursacht. Daher sind Stielwarzen im Gegensatz zu Warzen nicht ansteckend. Ob nun Warze oder keine Warze, in jedem Fall wollen die meisten Betroffenen die kleinen Hautanhängsel loswerden. Hausmittel bewähren sich in vielen Krankheitsbildern schon seit Jahrhunderten, doch das ein oder andere Mal kommt man dennoch nicht um einen Arztbesuch herum.

 

Apfelessig gegen Stielwarzen kann die Haut schädigen

Apfelessig wird aus Apfelwein gewonnen und gilt daher als Speiseessig, der über viele Spurenelemente, Enzyme, Mineralstoffe und Vitamine verfügt. Um Stielwarzen loszuwerden, soll man die betroffene Hautstelle zwei Mal täglich mit einem mit Apfelessig befeuchteten Wattepad einreiben. Nach ein paar Wochen soll die Haut dann von den lästigen Stielwarzen befreit sein: Erst färben diese sich braun, bis sie sich dann von der Haut ablösen. Doch kann man sich auf diese Behandlungsmethode wirklich verlassen?

So berühmt die Wirkung von Apfelessig auf Stielwarzen auch ist – es gibt trotzdem keinen einzigen wissenschaftlichen Beleg dafür. Vielmehr ergibt sich die Überzeugung durch den jahrhundertelangen Einsatz des Mittels. Nutzt man Apfelessig zur Entfernung von Stielwarzen, sollte man in jedem Fall im Vorfeld mit einem Arzt oder einer Ärztin sprechen, da die umgebende Haut des Fibroms durch den Essig stark ausgetrocknet wird. Der Apfelessig zerstört den Säureschutzmantel der Haut und entzieht dieser Feuchtigkeit. Letzten Endes kann sich die Situation sogar verschlimmern, indem zusätzlich schmerzhafte Ekzeme, Rötungen und Juckreiz durch das säurehaltige Mittel auftreten. Eine präzise Behandlung von Stielwarzen mit Apfelessig ist daher nicht möglich.

 

Alternative: Stielwarzen vereisen

Für eine punktgenaue Stielwarzenbehandlung mittels Vereisung sorgen hingegen spezielle Produkte aus der Apotheke. Wortie spezial wurde extra für die Vereisung von Stielwarzen entwickelt. Ein selbstklebender Fixierungsring wird vor der Behandlung rund um die Stielwarze aufgeklebt. Er schützt die umliegende Haut und sorgt dafür, dass die Stielwarze während der Behandlung nicht verrutscht. Auf eisige Minusgrade heruntergekühlt passt die flache Metallspitze des Präzisionsapplikators exakt in die Öffnung des Fixierungsrings. So wird die Stielwarze für 40 Sekunden vereist. Dadurch bleibt die umgebende Haut, im Gegensatz zur Behandlung mit Apfelessig, verschont. In vielen Fällen fällt die Stielwarze bereits 10 - 14 Tage nach der ersten Anwendung von selbst ab. Eine langwierige Behandlung mit zweimal täglich auftupfen entfällt ebenfalls.

Fazit

Mit Apfelessig sollten Stielwarzen nicht behandelt werden. Zum einen ist die Wirkung von Apfelessig wissenschaftlich nicht bewiesen, zum anderen trocknet die enthaltene Säure die Haut stark aus und zerstört ihren Säureschutzmantel. Es können Rötungen, Juckreiz und schmerzhafte Ekzeme entstehen. Besser ist es, auf wissenschaftlich geprüfte Methoden zurückzugreifen wie beispielsweise die Kryotherapie.