Haut auflösen (Keratolyse)

Mittel zum Aufweichen der Hornhautschicht der Haut in der Selbstbehandlung lösen nach und nach das Warzengewebe ab. Der am häufigsten enthaltene Wirkstoff ist Salicylsäure, in einigen Lösungen zusammen mit einem weiteren hornhautaufweichenden Wirkstoff wie Milch- oder Essigsäure. Die umliegende Haut kann dabei gereizt oder verletzt werden. Deshalb sollte der Hautbereich um die Warze jeweils mit einer Fettsalbe oder Zinkpaste geschützt werden.

Mittel zum Auflösen der Haut werden in den meisten Fällen als Lösung mit einem Pinsel auf die Warze aufgetragen. Auch ein Pflaster mit Salicylsäure ist für die Selbstbehandlung verfügbar. Für eine erfolgreiche Therapie erfordern Keratolytika eine konsequente Behandlung, da die Mittel zum Teil mehrmals pro Tag über mehrere Wochen aufgetragen werden müssen und das Abtragen der Haut mit Hand- oder Fußbädern oder einer Hautfeile muss stetig erfolgen.

Salicylsäure darf bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei Säuglingen nicht angewendet werden. Schwangere sollten die Produkte nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt bzw. nur kleinflächig auftragen, da der Wirkstoff über den Blutkreislauf zum ungeborenen Kind gelangen könnte und Schäden an Herz und Nieren verursachen kann.

Eine einfache und effektive Methode zur Entfernung von gewöhnlichen Warzen, Dornwarzen und Stielwarzen stellt die Kryotherapie dar.