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Gesundes Immunsystem: Warzen selbst behandeln

Was ein starkes Immunsystem ausrichten kann

Es sind unschöne, manchmal störende oder sogar schmerzhafte Hautveränderungen: Warzen! Sie werden von humanen Papillomaviren (HPV) ausgelöst und sind hochansteckend. Die störenden Hautwucherungen kommen in verschiedenen Formen und Arten vor und können fast überall am Körper auftreten. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über den Umgang mit Warzen, wie man das Immunsystem in seinem Kampf gegen die Viren unterstützen kann und welche Methoden für eine schonende Warzenentfernung geeignet sind.

Warzen selbst behandeln: Hand berührt Pflanze

Doch die Ansteckung mit dem Warzen-Virus ist kein Zufall: Ein geschwächtes Immunsystem etwa führt dazu, dass die gutartigen Hautwucherungen häufiger auftreten. Da Vorsicht bekanntlich besser ist als Nachsicht, kann man bereits hier ansetzen, um gegen Warzen vorzugehen. Ein starkes Immunsystem kann die Viren besser abwehren, bevor sich die Warze bildet. Es sorgt aber auch dafür, dass die Selbstheilung bei bestehenden Warzen verbessert werden kann. Denn häufig verschwinden Warzen nach einigen Monaten oder Jahren von selbst wieder. Dann hat das Immunsystem es geschafft, die Viren zu bekämpfen – dieser Vorgang nennt sich Spontanheilung. Entscheidet man sich zum Abwarten, ist eine Behandlung nicht nötig. Bei störenden oder schmerzhaften Warzen, zum Beispiel unter der Fußsohle, ist Warten jedoch keine Option. Dann gibt es gute Wege, die Warze einfach zu entfernen, ohne die Haut unnötig zu belasten und die Chemie-Keule auszupacken. 

Wächter über die Viren: unser Immunsystem

Die Immunabwehr ist ohne Pause damit beschäftigt, Viren, Bakterien und andere Erreger zu bekämpfen, damit wir gesund bleiben. Das geschieht meist, ohne dass wir etwas davon mitbekommen. Ist das Immunsystem durch eine gesunde Lebensweise gestärkt, kann es auch Warzen-Viren erfolgreich bekämpfen bzw. unterdrücken. So kommt es entweder gar nicht erst zu einer Warze oder diese verschwindet von allein. Das Immunsystem spielt auch beim häufigen Auftreten von Warzen im Kindesalter eine Rolle. Ihr Immunsystem befindet sich noch im Aufbau und ist gegen Warzen-Viren noch nicht wirklich gut gewappnet. Auch mental kann man auf das Immunsystem positiv einwirken – vor allem gegen Warzen. Die uralte Tradition des "Warzen besprechens" – das Immunsystem positiv zu bestärken und Aufmerksamkeit auf die entsprechende Stelle zu lenken – hat nachgewiesenermaßen schon zu Spontanheilungen bei Warzen geführt.

Welche Vitamine bei Warzen wichtig sind

Ist das Immunsystem nicht dauerhaft intakt, kommt es vor, dass Warzen ohne Behandlung erst gar nicht weggehen oder immer wiederkommen. Daher wird empfohlen, am eigenen Vitaminbedarf zu arbeiten. Vitamin C ist aufgrund seiner Bedeutung für das Immunsystem das wohl bekannteste Vitamin. Es schützt vor oxidativem Stress und unterstützt die Bildung weißer Blutkörperchen. Diese wehren eindringende Krankheitserreger ab. Das gesamte Paket an B-Vitaminen wie Vitamin B2, Vitamin B3 oder Vitamin B12 ist ebenfalls wichtig, denn B-Vitamine unterstützen unser Abwehrsystem in der Wiedererkennung von Krankheitserregern. Auch Vitamin A stellt ein wichtiges Vitamin dar, da es die äußeren Barrieren der Haut stärkt und Krankheitserreger bereits daran hindert, einzudringen. Vitamin D ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, da es die Abwehrzellen aktiviert und somit die Abwehrkräfte stärkt. Aber nicht nur auf Vitaminen baut ein intaktes Immunsystem auf.

Was braucht unser Immunsystem, um gut zu funktionieren?

Für ein starkes Immunsystem spielt die Ernährung eine ganz wichtige Rolle. Schließlich ist das, was wir unserem Körper geben auch die Grundlage dafür, was er daraus machen kann – nämlich sämtliche Mechanismen am Laufen zu halten. Ein vollwertiger und ausgewogener Speiseplan ist daher unerlässlich, um ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aufzunehmen. Doch wie sieht so etwas genau aus? Hier ein paar Tipps für die richtige Ernährung:

  • Eine Portion Grün täglich
    Sei es in Form von grünem Gemüse oder einem grünen Smoothie: Das grüne Chlorophyll ist ein Segen für unsere Zellen und den Darm – hier sitzt ja bekanntlich der größte Teil des Immunsystems.
  • Gesunde Fette – ja bitte!
    Zum Beispiel einen Esslöffel Leinsaat ins Müsli oder eine Handvoll Nüsse als Snack – geht ganz leicht.
  • Komplexe Kohlenhydrate bringen Energie
    Ob Quinoa, Hirse oder Vollkorngetreide – macht alles lange satt und liefert viele Nährstoffe.
  • Der Zucker-Deal mit sich selbst
    So könnte er lauten: An vier von sieben Tagen wird auf industriezuckerhaltige Lebensmittel und Getränke verzichtet. An den anderen Tagen kann man sich bewusst etwas gönnen und genießen.
  • Die Saison bestimmt den Einkauf
    Welches Obst und Gemüse täglich auf den Teller kommt, sollte man die Jahreszeit bestimmen lassen: Wer beim Einkaufen bevorzugt zu dem greift, was die heimische Ernte gerade zu bieten hat, kann sich einer höheren Nährstoffdichte sicher sein. Die Kür: Bio-Lebensmittel bevorzugen und so gesundheitsbelastende Pestizide vermeiden.

Stress reduzieren für ein gesundes Immunsystem

Auch die Entspannung ist ein wichtiger Faktor, um das Immunsystem in seiner Arbeit zu unterstützen. Wer nämlich ständig unter Strom steht, schickt dauerhaft Stresshormone in die Blutbahn, was das Immunsystem belastet und an wichtigen Aufgaben hindert. Daher ist erholsamer und ausreichender Schlaf immens wichtig. Genauso essenziell ist Bewegung: Das ganze Körpersystem – und vor allem die Abwehr – ist evolutionär bedingt auf Bewegung ausgelegt. So viele Wege wie möglich zu Fuß oder mit dem Rad zu absolvieren und regelmäßige Sporteinheiten von 30-60 Minuten einplanen, ist folglich eine große Bereicherung für die Gesundheit.

Warzen, die nicht warten können

Das Immunsystem zu unterstützen und dabei auf die Selbstheilung der Warze zu warten, kann manchmal mühsam sein. Ist die Warze an einer störenden Stelle oder schmerzt, sollte man ihr schon früher zu Leibe rücken. Gerade Dornwarzen, die ausschließlich unter der Fußsohle und den Zehen vorkommen, können schmerzhaft sein und sollten entfernt werden. Unkomplizierte Warzen an Händen und Füßen kann man in Eigenregie zu Hause vereisen – die entsprechenden Produkte sind in der Apotheke erhältlich. Einen Hautarzt oder eine Hautärztin sollte man dann aufsuchen, wenn die Warze entzündet oder blutig ist, sich im Gesicht oder dem Genitalbereich befindet.

Einfach vereisen: Warzen selbst entfernen

Das Entfernen der Warze kann heutzutage mit einer einfachen, aber effektiven Technik erfolgen: der Vereisung. Dabei wird mithilfe einer Metallspitze, die punktgenau auf das veränderte Gewebe gehalten wird, das Warzengewebe vereist. Sodann kommt auch hier das Immunsystem ins Spiel, denn es wird eine Immunreaktion ausgelöst, bei der das vereiste Gewebe durch gesunde Haut ersetzt wird. Die Warze fällt nach einigen Tagen einfach ab, ohne dass aggressive Säuren notwendig sind. Der Vorteil der punktgenauen Vereisung ist auch, dass die umliegende, gesunde Haut geschützt wird.

Welche Rolle spielen Hausmittel bei der Warzenbehandlung?

Hausmittel gegen Warzen – ist das eine Option? Es gibt viele Anleitungen zur Zubereitung von Essig- oder Zitronensäure-Tinkturen oder zu Wickeln mit Knoblauch oder Teebaumöl gegen störende Warzen. Ob sie helfen, ist allerdings nicht sicher, da in vielen Fällen Studien und Untersuchungen zur Wirksamkeit von Hausmitteln gegen Warzen fehlen. Hinzu kommt, dass die Anwendung über mehrere Wochen hinweg durchgeführt werden muss. Mehr zu Hausmitteln gegen Warzen lesen Sie in diesem Artikel.

Fazit

Ein gesundes Immunsystem ist das A und O, damit Warzen gar nicht erst auftreten. Haben Sie sich dennoch mit einer Warze angesteckt, kann man versuchen, das Immunsystem zu stärken und die Warze vom Körper bekämpfen zu lassen. Da Warzen ansteckend sind und schmerzen können, sollte man nicht zu lange auf die Spontanheilung warten. Die Vereisungstherapie stellt eine Möglichkeit dar, Warzen schnell und einfach Zuhause zu behandeln und zu entfernen.